Die Atempause – eine effektive Übung für zwischendurch
Den Körper und seine Befindlichkeit wahrzunehmen kann uns davor bewahren, dass wir über unsere Grenzen gehen. Nicht jeder hat aber die Zeit und die Muße, tagsüber ausgedehnte Körperübungen zu machen. Eine gute Methode, die wenig Zeit braucht und im Laufe eines Tages nach Belieben auch mehrmals angewendet werden kann ist die ATEMPAUSE. Die Übung stammt aus dem Repertoire des Achtsamkeitstrainings, ich finde sie sehr effektiv.
Es geht darum, im Verlauf des üblichen geschäftigen Alltags kurz innezuhalten und die Aufmerksamkeit auf den Körper zu lenken, dabei Gedanken und Gefühle bewusst wahrzunehmen. Durch die Fokussierung auf den Atem bindet man die zerstreute Aufmerksamkeit,
man kommt wieder zu sich und spürt, wie es einem gerade geht.
Für die Atempause ist keine besondere Sitzhaltung notwendig, allerdings sollte man bequem sitzen, am besten in aufrechter Haltung.
Die Atempause besteht aus vier Schritten.
1. Innehalten und die momentane Aktivität stoppen.
2. Die Aufmerksamkeit zuerst auf die Wahrnehmung des ganzen
Körpers, dann auf die Gefühle und dann auf die
im Bewusstsein vorhandenen Gedanken lenken. Das ist wie ein kurzes
Durchchecken: Was ist gerade los in mir?
3. Dann wird die Aufmerksamkeit zum Atem gelenkt. 5 bis 10 Atemzüge lang konzentrieren wir uns auf das Ein- und Ausströmen des Atems, das Heben und Senken von Bauch und Brustkorb.
4. Zum Abschluss wird das Spüren des Atems mit der Wahrnehmung des
ganzen Körpers verbunden: Ich spüre meinen atmenden Körper.
In der Regel fühlt man sich nach der Atempause wieder klarer, entspannter
und konzentrierter, ist mehr im Kontakt mit seinem Körper.
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